Dong Hai Quan

Begründer des Baguazhang


DONG HAI QUAN (1789-1882) wurde in Wenan, in der Provinz Hebei geboren. Laut einer Legende wurde er als verwahrlostes Kind von einem Daoisten aufgenommen und im Bagua und verschiedenen Wudangkünsten unterrichtet. Nach dem Tod seines Meisters zog er nach Peking, lebte als Eunuch im Kaiserpalast und eröffnete dort eine Schule.

Laut seinem Biographen WU TUN NIAN war Dong ursprünglich ein Meister des Shaolin-Stils (Luohan Quan), den er meisterhaft beherrschte und anfangs im Palast ausschließlich unterrichtete.

Einmal nach einer Demonstration des Baguazhang, erklärte er seinen Schülern, dieser Stil sei eine Kombination der fortgeschrittenen Techniken des Luohan Quan und des Wudang Quan auf der Basis der Philosophie des Bagua.

DONG HAI QUAN legte großen Wert auf das Laufen im Kreis, kombiniert mit den acht Handtechniken (Ba Zhang), die er von den acht Trigrammen ableitete. Er unterrichtete kein vollständiges System, sondern individuelle Techniken, entsprechend den besonderen Techniken seiner fünf Meisterschüler, die alle vorher schon eine Kampfkunst meisterhaft beherrschten. Später kombinierten sie ihre Kampfkunstkenntnisse mit dem Baguazhang und so entstanden die verschiedenen Baguazhang-Stile.

Seine Schüler errichteten DONG HAI QUAN nach seinem Tod 1882 ihm zu Ehren in Peking einen Grabmahl. Von seinen 72 Schülern wurden genau diese 5 Meisterschüler durch ihre Kampfkunst berühmt.

Diese fünf waren: YIN FU, CHENG TING HUA, MA WEI CHI, SONG CHANG RONG und LIU FENG CHUN.

Zitat des Monats:

von Guillaume du Vair

"Es heißt ein Unrecht an dem Menschen begehen, der geschaffen ist, alles zu sehen und alles zu erkennen, wenn man ihn an eine einzelne Stelle bindet. Jedes Stück Erde ist Land für den Vernünftigen… Gott hat uns die Erde gegeben, dass wir sie alle in Gemeinschaft genießen, freilich mit der Pflicht, anständige Menschen zu bleiben."

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